In der Geschichte der Kirche gab es immer wieder Vorurteile, immer wieder verzerrte Bilder von unterschiedlichen Mitmenschen in der Gesellschaft. Oftmals ging das soweit, dass Menschen aus der Gesellschaft ausgeschlossen oder gar getötet wurden – nicht weil sie anders waren, sondern weil sie zu den Anderen gemacht wurden.
Kirche muss sich diesbezüglich ihrer Vergangenheit stellen und den Blick auf diese dramatische eigene Geschichte werfen, in der z.B. Frauen, wenn sie nicht angepasst erschienen, schnell zu Hexen und Menschen anderer Religionen zu Feinden und Schädlingen gemacht wurden. Der Vortrag will sich diesem Phänomen widmen und eine Basis für Fragen und Diskussionen liefern.
Roland Cerny-Werner wurde im Jahre 1975 in Jena (Deutschland) geboren. Nach erfolgreich absolviertem Abitur am Technischen Gymnasium studierte er an der Friedrich-Schiller Universität Jena Neuere & Neueste Geschichte sowie Erziehungswissenschaft & Alte Geschichte. Darüber hinaus studierte er an der Paris-Lodron-Universität Salzburg Katholische Fachtheologie, promovierte an der Friedrich-Schiller Universität Jena an der Philosophischen Fakultät und habilitierte an der Katholisch Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
Seine Arbeitsschwerpunkte im Bereich Neuere und Neueste Geschichte bilden: Europäische Geschichte (Deutschland, Italien und Österreich im 19.-20. Jahrhundert), Diktaturen in Europa, Kommunikationsgeschichte und Antisemitismus
Im Bereich der Katholischen Fachtheologie liegen seine Arbeitsschwerpunkte in der Moderne Kirchengeschichte, der Theologie des II. Vaticanum sowie Ambiguitätstoleranz und Umgang mit Minoritäten in der Katholischen Kirche.
Seine Arbeitsschwerpunkt im Bereich Erziehungswissenschaften bilden: Politische Bildung, Gedenkstättenpädagogik und Erinnerungskulturen
Die inhaltlichen Schwerpunkt der Abreit im Bereich Alte Geschichte liegen in der römische Geschichte, der Spätantike und der antiken Architektur.
Assoz. Prof. Dr. Roland Cerny-Werner ist bei den Studierenden der Katholisch Theologischen Fakultät sehr beleibt. Er versteht es durch sein freundliches und fröhliches Wesen sein breites Wissen eindrucksvoll zu vermitteln.
Freuen Sie sich auf eine einmalige und sicherlich auch unterhaltsame Schnuppervorlesung!